deutscher Jurist und Politiker; SPD; Oberbürgermeister von Mainz 1997-2011

* 12. Juli 1946 Lünen

† 8. Mai 2019 Mainz

Herkunft

Jens Beutel wurde 1946 als Sohn des Fachschuldirektors Fritz Beutel und seiner Ehefrau Brigitte in Lünen/Westfalen geboren. Seine Eltern waren aus Schlesien geflüchtet.

Ausbildung

B. besuchte die Volksschule im rheinländischen Haan (1953-1957) und das Gymnasium in Fritzlar (1957-1966). Nach zweijährigem Wehrdienst in Gießen und Wetzlar studierte B. 1968-1973 Rechtswissenschaften an der Universität Mainz. Nach der Ersten Juristischen Staatsprüfung studierte B. ab 1973 neben dem Referendariat in Mainz Volkswirtschaft, arbeitete als Assistent an der Universität und war bei einem Rechtsanwalt tätig. 1976 legte er die Große Juristische Staatsprüfung ab.

Wirken

Laufbahn als Richter und Kommunalpolitiker

Laufbahn als Richter und Kommunalpolitiker B.s Berufslaufbahn begann 1976 als Richter an den Landgerichten Frankenthal und Koblenz. 1981 wechselte er ans Landgericht Mainz mit Aufgabenbereichen im Zivil-, Handels- und Strafrecht. Zuletzt war B. Vorsitzender Richter an der Jugendstraf- und Jugendschutzkammer des Landgerichts Mainz. In dieser Funktion gehörte er ab 1994 zu den Richtern der drei bundesweit bekanntgewordenen "Wormser Prozesse" (1993-1997), bei denen 25 Personen aus Worms und Umgebung des massenhaften Kindesmissbrauchs angeklagt und am Ende freigesprochen wurden.

Ab 1969 SPD-Mitglied, arbeitete B. ab 1971 in SPD-Ortsvereinen mit. ...

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